Die Flotte der Hapag-Lloyd Cruises erhält weiteren Zuwachs im Expeditionssegment mit dem Namen Hanseatic Spirit, wie die Reederei heute mitteilte. Die TUI Group investiert demnach in einen weiteren Neubau für ihre Hamburger Tochtergesellschaft. Die Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises hat am 2. Juli 2018 den Vertrag mit der norwegischen VARD Werft für ein drittes Schiff im Expeditionssegment unterschrieben. Das neue Expeditionsschiff wird Hanseatic Spirit heißen und soll im zweiten Quartal 2021 als erstes Adults-Only Schiff der Flotte in Dienst gestellt werden. Zuvor wird das Unternehmen mit Hanseatic Nature und Hanseatic Inspiration im Frühjahr beziehungsweise im Herbst 2019 zwei weitere Expeditionsschiffe in die Flotte aufnehmen. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises, über den Ausbau der Flotte: „Unser Expeditionssegment ist bereits heute erfolgreich und verspricht im 5-Sterne Bereich ein Wachstumspotenzial, welches wir mit den insgesamt drei neuen Schiffen ausschöpfen wollen. Mit den Neubauten stellen wir eine neue Expeditionsklasse in Dienst und verstärken unsere führende Position in diesem Segment. Die Investition in die neuen Schiffe der Hapag-Lloyd Cruises unterstreicht die Strategie des TUI Konzerns im Kreuzfahrtsegment und die Bedeutung unserer Luxusmarke im Konzernportfolio.“
Einsatz der Hanseatic Spirit in Polarregionen
Die baugleichen Expeditionsschiffe werden in der norwegischen VARD Werft der VARD Holdings Limited gebaut, einem Beteiligungsunternehmen der italienischen Fincantieri Werft. Die Neubauten sollen mit modernster Technik und Umwelttechnik ausgestattet sein. Mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe (PC6) werden sie nach Angaben von Hapag-Lloyd Cruises in den polaren Regionen Arktis, Antarktis, aber auch in Warmwasser-Destinationen wie dem Amazonas eingesetzt. Die bordeigenen Zodiacs machen Anlandungen in Expeditionsgebieten ohne Häfen möglich, für wassersportliche Aktivitäten wird es eine Marina geben.
In den 120 Kabinen und Suiten werden die neuen Expeditionsschiffe Platz für maximal 230 Passagiere bieten. Dazu kommen rund 175 Besatzungsmitglieder. Die Abmessungen der drei Neubauten betragen 139 Meter Länge und 22 Meter Breite sowie nur 5,6 Meter Tiefgang.