Von Southampton bis Hamburg mit der Norwegian Jade

Mittwoch – Nichtstun am Seetag

Den heutigen Tag gehen wir ganz entspannt an, denn wir sind auf See zwischen Southampton und Hamburg. Leider erweist sich unser Balkon für diesen Tag als relativ nutzlos, da das Wetter zu wünschen übrig lässt. Es regnet zwar nicht, aber es ist kühl und der Himmel wolkenverhangen.

Wir starten mit einem Frühstück im O’Sheehan’s, dem Pub an Bord, der rund um die Uhr geöffnet ist. Wir bestellen uns jeder ein Omelette, das wir auch schon auf der Norwegian Escape kosten konnten, sowie einige süße Danish Pastries.

Reichhaltiges Frühstück im O'Sheehan's
Reichhaltiges Frühstück im O’Sheehan’s

Gut gesättigt treten wir einen kleinen Verdauungsspaziergang an, der uns zu den Shops Tradewinds führt. Natürlich dürfen ein paar Souvenirs nicht fehlen! So gibt es, für uns ganz traditionell, für Florian ein Schiffsmodell und ich erstehe einen Magneten der Norwegian Jade.

Anschließend verschlägt es uns zurück in die Spinnaker Lounge, wo es tagsüber sehr ruhig zugeht. Ausgestattet mit Getränken verbringen wir hier die meiste Zeit des Tages und spielen ein paar Gesellschaftsspiele, lesen und am Ende nehmen wir tatsächlich noch an einer sogenannten Trivia teil. Trivias sind kurze und unterhaltsame Quizze, in unserem Fall sollten wir Gesichter erraten. Diese waren leider hauptsächlich mit der amerikanischen Geschichte verbunden, sodass wir uns nicht zu den glücklichen Gewinnern zählen können. Natürlich wollten wir auch beim Bingo mitspielen, das war uns dann aber mit rund 35 US-Dollar Einstiegspreis zu teuer.

Gemütlicher Aufenthaltsraum: Die Spinnaker Lounge
Gemütlicher Aufenthaltsraum: Die Spinnaker Lounge

Gegen Nachmittag klart es etwas auf, sodass wir beschließen eine Runde über das Bootsdeck auf Deck 7 zu spazieren. Dieses Bootsdeck lässt sich natürlich in keiner Weise mit der breiten Waterfront auf den neueren Schiffen der Breakaway und Breakaway-Plus Klasse vergleichen, da von Deck 8 die Boote herunterhängen und es dadurch etwas drückend wirkt. Nichtsdestotrotz mögen wir das Bootsdeck wegen seines Charmes eines klassischeren Kreuzfahrtschiffes. Und der Ausblick auf die Heckwelle ist genauso schön wie von den Neubauten aus.

Spaziergang über das Bootsdeck der Norwegian Jade
Spaziergang über das Bootsdeck der Norwegian Jade

Auf dem Weg zu unserer Kabine nehmen wir noch einen kurzen Umweg über den Bridge Observation Room, doch dieses Mal haben wir leider Pech, da der Vorhang vor die Fenster geschoben wurde. Auf der Kabine machen wir uns für unser Abendessen fertig. Darauf freuen wir uns schon ganz besonders, denn wir haben Plätze für das Teppanyaki reserviert.

Bis es so weit ist, nehmen wir noch auf Deck 6 in der Mixers Martini & Cocktail Bar Platz, die direkt in die Magnum’s Champagne & Wine Bar übergeht. Hier probieren wir mal Champagnercocktails, die es nur an dieser Bar auf einer gesonderten Barkarte zu geben scheint. Preislich übersteigen die beiden Getränke zwar jeweils die 15 US-Dollar, die laut Premium All Inclusive inkludiert sind, aber das Schöne an diesem Konzept ist, dass wir trotzdem nur die Differenz zahlen müssen. Das lohnt sich aus unserer Sicht also schon mal!

Die Mixers Martini & Cocktail Bar
Die Mixers Martini & Cocktail Bar

Und dann ist es auch schon so weit, wir betreten ein Deck höher den Bereich des Teppanyaki. Dieser verfügt über vier Teppanyaki Tische, an diesem Abend wird zu unserer Uhrzeit aber nur einer genutzt. Wir sitzen mit einem deutschen Ehepaar, einem Vater mit seinem Sohn und einem weiteren Mann am Tisch. Unser Menü startet mit einem asiatisch angehauchten Aperitif und danach folt die Vorspeise mit einer Miso Suppe und einem Algensalat.

Die Hauptspeise wird dann am Teppanyaki Tisch selber von unserem Koch zubereitet. Dafür kann jeder seine Hauptzutat selber auswählen, es stehen verschiedene Sorten Fleisch und Fisch zur Auswahl. Dazu gibt es für alle Reis und Gemüse. Das Schöne am Teppanyaki ist der enge Kontakt zu unserem persönlichen Koch, der auch noch über wahre Entertainerqualitäten verfügt und uns wirklich einen lustigen Abend beschert!

Ein Erinnerungsfoto mit unserem unterhaltsamen Koch
Ein Erinnerungsfoto mit unserem unterhaltsamen Koch

Zum Abschluss habt ihr beim Dessert dann auch noch einmal die Qual der Wahl zwischen Sachimi aus frischem Obst oder einem Küchlein aus grünem Tee. Wir entscheiden uns beide für die zweite Variante und es ist wirklich ausgesprochen lecker!

Ein kleines Highlight ist aber die Speisekarte, die mit einer Anleitung versehen ist, sodass man daraus mit Origamitechniken eine Kleinigkeit basteln kann.

Unsere köstliche Nachspeise beim Teppanyaki
Unsere köstliche Nachspeise beim Teppanyaki

Der Abend im Teppanyaki ist seinen Aufpreis von rund 30 US-Dollar wirklich wert, einziger Nachteil ist für uns, dass das Restaurant auf der Norwegian Jade innenliegend ist und somit leider keine Fenster hat.

Zum Abschluss des letzten Abends unserer Reise verbringen wir den Abend dann wieder in der Spinnaker Lounge, wo es schon ziemlich voll ist, als wir ankommen. Bei guter Musik und Drinks genießen wir den Abend. Und natürlich zieht es uns auch auf die Tanzfläche. Wir sind einige der letzten, die die Bar verlassen und haben somit nur wenige Stunden Schlaf vor uns, bis wir wieder aufstehen müssen, um das Schiff schon wieder zu verlassen…