In der neuesten Ausgabe von „AIDA cares“ dokumentiert das Unternehmen weitere Fortschritte auf dem Weg zur emissionsneutralen Kreuzfahrt. Bereits 2023 werden 94 Prozent aller AIDA Gäste auf Schiffen reisen, die vollständig mit emissionsarmem Flüssigerdgas oder im Hafen mit grünem Landstrom betrieben werden können.
Nach zehn Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat AIDA Cruises mit der Indienststellung von AIDAnova am 12. Dezember 2018 einen wegweisenden Technologiesprung vollzogen und das weltweit erste Kreuzfahrtschiff in Dienst gestellt, dass vollständig mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) betrieben wird.
Bis 2023 werden zwei weitere dieser innovativen Schiffe auf Reisen gehen. Auch auf den Schiffen der bestehenden Flotte rüstet das Unternehmen kontinuierlich moderne Umwelttechnik nach. Die Nutzung von LNG, Landstrom aus regenerativen Energien, der Einsatz von modernen Abgasreinigungssystemen, die Reduzierung bzw. komplette Vermeidung von Plastik- und Einwegprodukten oder die Vermeidung von Lebensmittelabfällen an Bord sind zentrale Themen, denen sich AIDA Cruises stellt.
„Als Marktführer für Kreuzfahrten in Deutschland stellen wir uns den aktuellen sowie zukünftigen ökologischen und sozialen Herausforderungen und übernehmen Verantwortung. Bereits heute beschäftigen wir uns gemeinsam mit Partnern z. B. mit der Nutzung von Brennstoffzellen, Batterien oder Flüssiggas aus regenerativen Quellen in der Kreuzschifffahrt. Wir bekennen uns zu den Klimazielen von Paris und der International Maritime Organization (IMO). Unser langfristiges Ziel ist klar: Die emissionsneutrale Kreuzfahrt“, sagte AIDA Präsident Felix Eichhorn anlässlich der Vorstellung von AIDA cares 2019.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Nutzung von Flüssigerdgas (LNG): Bis 2023 wird AIDA Cruises zwei weitere LNG-Schiffe mit emissionsarmen Antrieben in Dienst stellen. AIDA beschäftigt sich bereits seit mehr als zehn Jahren mit der Erforschung und Nutzung von LNG in der Kreuzschifffahrt.
Mit AIDAnova hat das Unternehmen Ende 2018 das weltweit erste Kreuzfahrtschiff in Dienst gestellt, das sowohl im Hafen als auch auf See vollständig mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) betrieben wird. 2021 und 2023 werden zwei weitere dieser innovativen AIDA Schiffe in Dienst gestellt. Dank der Nutzung von LNG werden die Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden nahezu vollständig vermieden, der Ausstoß von Stickoxiden und die CO2-Emissionen verringern sich nachhaltig. Aktuell ist AIDAnova im westlichen Mittelmeer im Einsatz. Die LNG-Versorgung von AIDAnova erfolgt alle 14 Tage in Barcelona. Auf den Kanarischen Inseln erfolgte zuvor die Versorgung in Teneriffa ebenfalls 14-tägig.
Insgesamt hat die Carnival Corporation, zu der AIDA Cruises gehört, bis heute elf LNG-Schiffe für vier ihrer Kreuzfahrtmarken beauftragt, die bis 2025 in Dienst gestellt werden. Alle Schiffe werden auf der gleichen Plattform wie AIDAnova in den Meyer Werften in Papenburg (Deutschland) und Turku (Finnland) gebaut. Die schwimmenden Maschinenraummodule und LNG-Tanks entstehen auf der zur Meyer Werft gehörenden Neptun Werft in Rostock-Warnemünde. Die Dual-Fuel-Motoren werden ebenfalls in Rostock-Warnemünde bei Caterpillar gebaut.
Nutzung von Landstrom: Ende 2020 werden alle AIDA Schiffe ab Baujahr 2000 (zwölf Schiffe) Landstrom beziehen können.
40 Prozent seiner Betriebszeit liegt ein AIDA Schiff durchschnittlich im Hafen. Landstrom ist für AIDA Cruises daher ein wichtiges Thema, wenn es um die Nachrüstung von Umwelttechnik auf den Schiffen der bestehenden Flotte geht. Durch die Nutzung von Landstrom aus regenerativen Energien während der Liegezeit im Hafen werden die Emissionen auf nahezu null gesenkt.
Bereits 2004, mit der Beauftragung von AIDAdiva, hat AIDA Cruises beim Bau dieses und aller weiteren Schiffe die Nutzung von Landstrom als eine Option des umweltfreundlichen Schiffsbetriebes berücksichtigt, mehr als zehn Jahre bevor in Deutschland die ersten Planungen für eine Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe begannen. Seit 2017 nutzt AIDAsol die Landstromanlage in Hamburg-Altona im regulären Betrieb.
Aktuell verfügen bereits zehn Schiffe der AIDA Flotte über einen Landstromanschluss bzw. sind technisch dafür vorbereitet. Ende 2020 werden alle AIDA Schiffe ab Baujahr 2000 (zwölf Schiffe) Landstrom beziehen können.
Damit die umweltfreundliche Landstromtechnik der AIDA Schiffe zukünftig umfassender eingesetzt werden kann, braucht es einen weiteren Ausbau der Hafeninfrastruktur. 2018 hat AIDA Cruises gemeinsam mit den Landesregierungen Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns Partnerschaften für einen umweltfreundlichen Kreuzfahrttourismus auf den Weg gebracht, die den Aufbau einer Landstromversorgung in den Häfen Kiel und Rostock bis 2020 zum Ziel haben. AIDA Cruises steht bereit, 2020 den Testbetrieb in beiden Häfen aufzunehmen.
Abgasreinigunssysteme: Aktuell sind bereits neun Schiffe damit ausgestattet. Für alle AIDA Schiffe, die nicht vollständig mit LNG betrieben werden können, sind die innerhalb der Carnival Gruppe entwickelten Advanced Air Qualitiy Systems (AAQS) die derzeit umweltfreundlichste Alternative, die im Seebetrieb an Bord der AIDA Schiffe zur Verringerung von Schiffsemissionen genutzt werden kann.
Bereits 2013 hat AIDA Cruises im Rahmen eines Investitionsprogrammes damit begonnen, auf den Schiffen seiner Flotte diese Abgasreinigungssysteme nachzurüsten. Aktuell sind neun von zwölf AIDA Schiffen damit ausgestattet: AIDAprima, AIDAperla, AIDAdiva, AIDAluna, AIDAmar, AIDAvita, AIDAblu, AIDAsol und AIDAbella.
AIDA hat sich das Ziel gesetzt, alle Schiffe der bestehenden Flotte (außer AIDAcara), die nicht vollständig mit LNG betrieben werden können, mit solchen modernen Systemen zur Verbesserung der Luftqualität auszustatten. Dank dieser Anlagen können die Emissionen von Feinstaub, Stickoxiden sowie Schwefeloxiden erheblich reduziert werden. Der Ausstoß von Kohlenmonoxid kann um bis zu 70 Prozent und die Emissionen von unverbrannten Kohlenwasserstoffen um bis zu 85 Prozent gesenkt werden. Wo AIDA Cruises die Genehmigung zum Betrieb der Systeme in den weltweiten Fahrtgebieten bzw. Häfen hat, werden diese erfolgreich eingesetzt.
Nächster Technologiesprung: Bereits 2021 ist der erste Praxistest von Brennstoffzellen an Bord eines AIDA Schiffes geplant. Das langfristige Ziel von AIDA Cruises ist die emissionsneutrale Kreuzfahrt. Gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft leistet AIDA Cruises seit vielen Jahren Pionierarbeit auf dem Gebiet der Erforschung und des Einsatzes alternativer Antriebstechnologien und moderner Umwelttechnik.
Im Rahmen seiner „Green Cruising Strategie“ befasst sich AIDA zum Beispiel mit der Erforschung von Möglichkeiten der CO2-freien Gewinnung von Flüssiggas aus regenerativen Quellen (Projekt „Power to gas“) oder dem Einsatz von Brennstoffzellen und Batterien in der Kreuzschifffahrt. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Pa-X-ell 2“ (gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) ist bereits 2021 gemeinsam mit der Meyer Werft und weiteren Partnern der Praxistest von Brennstoffzellen an Bord eines AIDA Schiffes geplant.
Verwendeter Treibstoff: Die Nutzung von schwefelarmen Treibstoffen ist in vielen Fahrtgebieten von AIDA Cruises bereits seit Jahren Realität. In Nord- und Ostsee sowie vor den Küsten Nordamerikas und allen weltweiten ECA-Gebieten verwenden wir schwefelarmen Treibstoff mit maximal 0,1 Prozent Schwefelanteil.
In allen europäischen Häfen verarbeiten die Motoren der AIDA Schiffe bereits seit fast einem Jahrzehnt ausschließlich Treibstoff mit einem Schwefelanteil von maximal 0,1 Prozent. Nach zehn Jahren Forschung und Entwicklung ist mit AIDAnova seit Ende 2018 nun auch erstmalig die vollständige Nutzung von emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) in der Kreuzschifffahrt Realität. Bis 2023 wird AIDA Cruises zwei weitere dieser innovativen Schiffe in Dienst stellen.
Vermeidung von Plastik- und Einwegartikeln: Die Reduzierung und möglichst vollständige Vermeidung von Plastik- und Einwegartikeln ist ein wesentlicher Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von AIDA Cruises. Wo immer möglich, wird auf Mehrweg- statt auf Einwegartikel gesetzt. Viele Getränke werden direkt an Bord der AIDA Schiffe produziert bzw. nicht in Flaschen eingekauft, sondern in speziellen Getränkebehältern mit großem Fassungsvermögen.
An Bord gibt es keine Plastiktrinkhalme, sondern Trinkhalme, die aus biologisch abbaubarer Stärke produziert werden. Außerdem werden diese nicht standardmäßig zu jedem Getränk angeboten, sondern nur bei Cocktails oder auf ausdrücklichen Wunsch der Gäste. Wo weiterhin unvermeidbar, kommen Einwegbesteck oder Cocktailspieße aus Holz zum Einsatz. Kaffeebeigaben, wie z.B. Kekse, werden unverpackt angeboten. AIDA Gäste genießen ihre Kaffeespezialitäten „to go“ aus Mehrwegbechern statt aus Kunststoffeinwegbechern.
In den Kabinen und Bädern verzichtet AIDA auf den Einsatz von Müllbeuteln in den Abfallbehältern. Die Wäschebeutel in den Kabinenschränken werden aus kompostierbarer Stärke produziert und die frisch gereinigte Wäsche wird ohne Plastikfolie in die Kabinen der Gäste geliefert. Bereits seit 2013 bietet AIDA Cruises in allen Bordshops nur noch Papiertragetaschen an und selbstverständlich sind alle Spa- und Kosmetikartikel an Bord frei von Mikroplastik. Bei den verbleibenden Einwegprodukten, wie z. B. Papierservietten, achtet AIDA Cruises darauf, dass diese möglichst biologisch abbaubar sind.
Vermeidung von Lebensmittelabfällen: Dank vieler großer und kleiner Initiativen gelingt es AIDA Cruises Jahr für Jahr Lebensmittelabfälle an Bord zu reduzieren. Auf allen AIDA Schiffe wird selbstverständlich frisch und nachhaltig gekocht, nicht nur für alle Gäste, sondern auch für die Crew. AIDA legt großen Wert darauf, dass keine bedrohten Tierarten ihren Weg auf die Speisekarten finden sowie auf den Einsatz von möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln, statt Convenience-Produkten. Allein dadurch wird jede Menge Verpackungsmüll vermieden.
Bereits seit der Indienststellung des ersten AIDA Schiffes vor mehr als 20 Jahren wird in den AIDA Küchen nach dem sogenannten „Cook and Chill“-System gearbeitet. Das heißt, es werden nur die vorbereiten Speisen an die Restaurants ausgeliefert, die dort tatsächlich gebraucht werden. Alle weiteren verbleiben in der Kühlung. Seit 2016 arbeitet das Unternehmen flottenweit mit dem sogenannten „Buffet-Runner-System“: Mitarbeiter in den Büfettrestaurants senden über ihr mobiles Endgerät eine Nachbestellung direkt an die Hauptküche. Dort werden dann nur die jeweils tatsächlich benötigten Speisen zubereitet und ausgeliefert. Mit diesem System wird übrigens auch in den Crewrestaurants gearbeitet.
Viele der angebotenen Speisen in den Büfettrestaurants werden an Live-Cooking-Stationen frisch und bedarfsgerecht zubereitet oder in kleinen Einzelportionen angeboten. Hat es dem Gast geschmeckt, kann er sich gerne nochmals bedienen, statt Essen zurückgehen zu lassen. Tischgetränke werden nicht in Flaschen, sondern in Glaskaraffen serviert. Zum Ende der Öffnungszeiten der Restaurants wird nicht die Vielfalt des Angebotes verkleinert, aber die Größe der Servierschalen an den Büfettstationen. Alle anfallenden Abfallmengen, so auch die von Lebensmittelresten, werden an Bord der AIDA Schiffe regelmäßig gemessen und kontinuierlich Maßnahmen zu deren weiteren Reduzierung entwickelt und umgesetzt.
Bereits seit 2007 dokumentiert AIDA Cruises sein Engagement für Umwelt und Gesellschaft transparent in seinem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares und weist darin auch alle relevanten Umweltkennzahlen aus. Weitere Informationen zum Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagement hat AIDA Cruises im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares 2019 auf der Website veröffentlicht.