Nachdem Hurrikan Dorian über die Bahamas hinwegzog und dort enorme Schäden verursacht hat, helfen nun viele Kreuzfahrtanbieter mit Hilfsgütern und Geld. Aktuell geht man von dutzenden Todesopfern, hunderten Vermissten und tausenden Obdachlosen aus. Trotz der großen Schäden sind aber bereits Hilfsprojekte im Gange. Vor allem die amerikanischen Reedereien, die die Bahamas am meisten anlaufen, unterstützen nun beim Wiederaufbau.
Royal Caribbean hat bereits Unterstützung in Höhe von einer Million US-Dollar zugesagt. Zudem werden Spenden von Gästen und Mitarbeitern um den selben Betrag aufgestockt. Bereits am Donnerstag haben 100 Besatzungsmitglieder der Empress of the Seas 20.000 Mahlzeiten in Freeport an Land gebracht. Das selbe werden die Crews von Harmony of the Seas, Symphony of the Seas, Mariner of the Seas sowie Celebrity Equinox ebenfalls tun. Insgesamt sind bereits 47.000 Wasserflaschen, 362 Generatoren und viele weitere notwendige Dinge mit den Royal-Schiffen auf dem Weg Richtung Bahamas.
What does 10,000 chicken sandwiches look like, in a desperately needed lunch box? ~Well, it looks like THIS. So proud to work for a company like this. I honestly reached the pinnacle of my life when I joined the #RoyalFamily. #Proud #Immediate #Response #Rescue #Friends #Bahamas pic.twitter.com/TPuKF40hnm
— Nick Weir (@NickWeirShowbiz) September 7, 2019
Auch die Carnival Corporation hilft nach Hurrikan Dorian mit einer Million US-Dollar. Die Micky & Madeleine Arison Stiftung vom Carnival-Vorstandsvorsitzenden und dessen Frau hat eine Million US-Dollar an Spenden zugesagt. Zudem werden die Carnival Pride und die Carnival Liberty während ihrer Reisen Lebensmittel, Wasser und weitere Hilfsgüter nach Freeport bringen.
MSC Cruises hat bereits eine Delegation mit Mitgliedern des US-Managements der Reederei und der MSC Foundation nach Nassau geschickt, um mit den Behörden über Hilfseinsätze zu sprechen. Vor allem mit modularen halbpermantenen Unterkünften und Transportkapazitäten nach Freeport und Marsh Harbour will MSC die Aufbauarbeiten unterstützen.
Die Norwegian Cruise Line Holdings hat ebenfalls eine Million US-Dollar zugesagt. Auch diese Reederei verdoppelt Spenden von Mitarbeitern und Gästen. Die Norwegian Breakaway hat am Montag mehr als 300 Paletten Hilfsgüter auf die Bahamas gebracht. Darunter waren mehr als 110.000 Wasserflaschen und Baumaterialien. Am 9. September hat NCL gemeinsam mit der Organisation All Hands and Hearts den Spendenbeitrag auf 2 Millionen US-Dollar erhöht.
Die Walt Disney Company und Disney Cruise Line helfen mit einer Million US-Dollar und weiteren Hilfsgütern. Disney-Mitarbeiter in den betroffenen Gebieten erhalten besondere Unterstützung und Zugang zu diversen Ressourcen. Auf der Disney-Insel Castaway Cay, die von Dorian verschont blieb und nur starke Winde erlebte, arbeiten rund 60 Bahamaer. Die ersten Lieferungen sind mit der Disney Dream und Disney Fantasy bereits angekommen.
Yesterday, the Disney Dream dropped off food and water at Castaway Cay for distribution in the Abacos. Disney Fantasy will do the same tomorrow with more deliveries to come. This is just the beginning – Disney has committed more than $1 million in support. #BahamasStrong
— Disney Cruise Line (@DisneyCruise) September 5, 2019
US-Präsident Donald Trump hat die US-Kreuzfahrtanbieter zudem via Twitter um Hilfe gebeten. Sie könnten mit ihren Schiffen Unterkünfte bereitstellen, wenn Menschen aus stark zerstörten Gebieten in die weniger betroffenen Orte der Bahamas kommen.
Auch rund 70 deutsche Marinesoldaten sollen sich an einem militärischen Hilfeinsatz beteiligen. Sie sind an Bord des niederländischen Docklandungsschiff Johann de Witt, mit dem sie eigentlich in den kommenden Wochen an einem Manöver in der Karibik teilnehmen sollten.