Transocean-Muttergesellschaft meldet Insolvenz an

Die MS Astor in Bremerhaven
Die MS Astor in Bremerhaven

Die Muttergesellschaft des Kreuzfahrtanbieters Transocean Kreuzfahrten hat heute in Großbritannien Insolvenz angemeldet. Die Firma South Quay Travel Limited (SQTL) hat unter den Marken Cruise & Maritime Voyages und Transocean Kreuzfahrten angeboten. Es werden keine weiteren Reisen durchgeführt.

„Paul Williams, Phil Dakin und Edward Bines von der Kanzlei Duff & Phelps Ltd. wurden zu gemeinsamen Verwaltern der SQTL ernannt. Derzeit verschaffen sich die Verwalter einen Überblick über die Finanzlage von SQTL.“, heißt es auf der Webseite von Transocean. Dort ist aktuell nur der Hinweis auf die Insolvenz verfügbar. Weitere Inhalte sind nicht mehr abrufbar.

Weiter heißt es dort zur Insolvenz der Transocean-Mutter: „Die von SQTL verkauften Kreuzfahrtpakete sind durch Sicherungsscheine der ABTA Ltd. (Association of British Travel Agents) mit Sitz in London geschützt.“ Passagiere, die eine Reise mit CMV oder Transocean gebucht haben, müssen sich direkt an die ABTA wenden, um bereits getätigte Zahlungen zurückzuerhalten. Unter www.abta.com/failures gibt es Informationen, wie die Ansprüche geltend gemacht werden können.

„Kunden, die eine von SQTL bereitgestellte Pauschalreise über ein Reisebüro gebucht haben, sollten sich zunächst an ihr Reisebüro wenden, um dort weitere Beratung und Unterstützung zu erhalten, da das Reisebüro möglicherweise alternative Vorkehrungen für Sie getroffen hat.“, rät Transocean Kreuzfahrten weiter auf der Webseite.

Zuletzt war Transocean Kreuzfahrten mit den zwei Schiffen Vaso Da Gama und MS Astor auf dem deutschen Markt vertreten. Letztere sollte ab 2021 auf dem französischen Markt eingesetzt werden. Dafür sollte die ehemalige Pacific Aria als Ida Pfeiffer auf den deutschen Markt gebracht werden.